Wer sich vor möglichen gesundheitlichen Schäden schützen möchte, kann einige Maßnahmen ergreifen, um die Strahlung zu verringern:
Ob die Strahlung in der Wohnung erhöht ist, kann am besten ein Fachmann feststellen. Dieser ermittelt zunächst, um welche Art von Strahlung (hoch- oder niederfrequent) es sich handelt, berät die Betroffenen, wie sie sich schützen können und nimmt gegebenenfalls auch die fachgerechte Einrichtung und Nachkontrolle der Schutzmaßnahmen vor. Für die Begehung muss man im Schnitt zwar 200 Euro bezahlen, allerdings kann man auch sicher sein, dass die Schutzmaßnahmen wirklich helfen, was bei vielen handelsüblichen Mitteln leider nicht der Fall ist.
Einfacher kann man sich schützen, indem man Stromkabel aus der Steckdose zieht, wenn die jeweiligen Geräte nicht verwendet werden. Denn solange sie mit dem Stromnetz verbunden sind, strahlen sie. Im Schlafzimmer sollte man möglichst auf elektronische Geräte verzichten.
Um sich vor Handystrahlung zu schützen, sollte das Mobiltelefon nicht nahe am Körper getragen werden. Statt es in die Hosentasche zu stecken, ist es daher besser in einem Rucksack oder in einer Tasche aufgehoben.
Grundsätzlich gilt: Je weniger man telefoniert, desto weniger Strahlung entsteht. Doch nicht immer lässt sich ein Handygespräch vermeiden. Besonders viel Strahlung entsteht beim Verbindungsaufbau, da das Handy dabei mit voller Leistung sendet. Daher sollte man das Handy erst ans Ohr halten, wenn die Verbindung steht. Auch wenn das Handy einen schlechten Empfang hat, ist die Leistung besonders hoch. Telefonieren Sie daher am besten an Orten, an denen der Empfang gut ist. Dienste wie WLAN und Bluetooth erhöhen die Leistung und sollten nur eingeschaltet werden, wenn man sie benötigt.
Strahlenfilter für das Handy sind im Übrigen meist herausgeworfenes Geld. Im schlimmsten Fall verstärken sie die Strahlung sogar statt sie zu verringern, da das Handy mit einer höheren Leistung senden muss.
In einem Interview mit dem Experten der Strahlenschutzkommission Norbert Leitgeb erfahren Sie mehr zum Thema "Ist Handystrahlung gefährlich?"

Elektrosmog - unsichtbare Gefahr?
Wenn es um Elektronik geht, fällt häufig der Begriff "Elektrosmog" oder auch "E-Smog". Während die einen unter verschiedensten Beschwerden, verursacht durch Elektrosmog, leiden, bestreiten andere die negativen Auswirkungen. Aber was genau ist eigentlich Elektrosmog und wie gefährlich ist er?
Sind Handys wirklich gesundheitsschädigend und ist es gefährlich, neben Strommasten zu wohnen? energietarife.com erklärt die wichtigsten Fakten zum Thema Elektrosmog.
Was ist Elektrosmog?
In der heutigen Zeit ist eine Welt ohne Technologien wie Mobilfunk und zahlreiche elektrische Geräte undenkbar.
All diese Technologien verursachen jedoch elektrische, magnetische und elektromagnetische Strahlung - unsichtbare Kraftfelder. Unterteilt wird diese in ionisierende und nicht-ionisierende Strahlung: Ionisierende Strahlung ist zum Beispiel die Röntgenstrahlung - sie verfügt über genügend Energie, um Atome und Moleküle zu verändern. Nicht-ionisierende Strahlung, wie UV- und Wärmestrahlung, Licht und Elektrosmog, hat dazu nicht genügend Energie.
Was ist eigentlich elektrischer Strom?
Nicht-ionisierende Strahlung wird wiederum in einen Hochfrequenz- und einen Niederfrequenz-Bereich unterteilt. Quellen von Strahlung im Hochfrequenz-Bereich sind zum Beispiel Mobilfunk, WLAN und Mikrowellen. Auf den Menschen wirkt sich diese Strahlung durch Erwärmung des Körpergewebes aus.
Eisenbahnen und Stromnetze sind dagegen für niederfrequente Strahlung verantwortlich und führen zu elektrischen Strömen im menschlichen Körper.
Wie gefährlich ist Elektrosmog?
An dieser Frage scheiden sich die Geister: Die einen machen Elektrosmog für Krebs, Übergewicht, Fehlgeburten, Herzprobleme, Schlafstörungen und eine Reihe weiterer Gesundheitsschäden verantwortlich. Die anderen verneinen einen Zusammenhang aufgrund fehlender bzw. fehlerhafter Studien.
Tatsächlich gibt es zahlreiche Studien zu den Folgen von Elektrosmog, von denen viele gesundheitsschädliche Auswirkungen bestätigen. Die Weltgesundheitsorganisation hat zum Beispiel Handystrahlung als "möglicherweise krebserregend" eingestuft. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland warnt vor Schäden durch Mobilfunk, WLAN und andere kabellose Übertragungstechniken.
Jedoch gibt es bislang keine breit anerkannten wissenschaftlichen Beweise, die die Schädlichkeit von Elektrosmog beweisen. Fakt ist allenfalls, dass die elektromagnetischen Felder zunehmen und sich in den vergangenen 100 Jahren in einem unvorstellbaren Maß vervielfacht haben.
Wie kann ich mich vor Elektrosmog schützen?

© dena Deutschen Energie-Agentur

Fazit: Kein absoluter Schutz
Bei aller Vorsicht - wer nicht gerade im tiefsten Dschungel lebt, wird es schwer haben, sich komplett vor elektrischer Strahlung zu schützen. Darum sollte man seinen Körper mit ausreichend Schlaf, ausgewogener Ernährung und Bewegung in der Natur stärken und sich nicht zu große Sorgen machen - denn auch das ist nicht gesund.